
Anforderungen an moderne Bewerbungsverfahren
Was ist Bewerbern wichtig?
Der Kampf um die besten Mitarbeiter beginnt schon mit dem Bewerbungsprozess. In einer Zeit, in der Fachkräfte so begehrt sind, dass sie umworben und sogar abgeworben werden, kann es sich kaum ein Unternehmen leisten, Bewerber durch langwierige und anstrengende Bewerbungsverfahren zu verschrecken. Das Recruiting muss an die Bedürfnisse der Bewerber angepasst werden. Unternehmen müssen heute die gewohnten Pfade verlassen und die Bewerber da abholen, wo sie sich gerne aufhalten – Im Internet auf ihrem Smartphone.
Moderne Bewerbungsverfahren
Die Zeit als Bewerber in Zeitungen nach Stellenangeboten gesucht haben und dann ihre Unterlagen per Post geschickt haben, ist vorbei – dauert alles zu lange, das Porto kostet zu viel und für Papier sterben Bäume. ploya geht aber soweit zu behaupten: Auch die E-Mail-Bewerbung ist nicht mehr zeitgemäß! „Bewerber wollen da abgeholt werden, wo sie gerne Zeit verbringen und Infos einholen und das sind aktuell die sozialen Medien. Und dann wollen sie sich direkt auf ihrem Smartphone bewerben – ohne lange Texte tippen zu müssen oder Dokumente hochzuladen“. Bewerber haben dabei vier zentrale Anforderungen an Bewerbungsverfahren. Sie sollen schnell, einfach, transparent und fair sein.
Schnelligkeit
Statistiken zeigen, dass Bewerber nicht mehr als 10 Minuten in eine Bewerbung investieren wollen. In der Zeit einen Lebenslauf und ein individuelles Anschreiben zu verfassen ist unmöglich. Im besten Fall wird also ein nichtssagendes Standard-Anschreiben rausgeschickt, im schlimmsten Fall die Bewerbung abgebrochen. Abbruchraten sind besonders dann hoch, wenn Bewerber keinen großen Druck haben einen neuen Job zu finden, weil sie z.B. schon einen Job haben.
87% der Angestellten sind bereit den Job zu wechseln, wenn sie ein gutes Angebot finden.
Aber nicht nur die Bewerbung muss schnell gehen. Der hohe Konkurrenzdruck um die besten Mitarbeiter erfordert außerdem Schnelligkeit bei der Antwort. Dauert die Zusage zu lange, unterschreibt der Kandidat bei der Konkurrenz.
Jetzt schneller werden
Einfachheit
Online-Verfahren
Jobsuchende suchen heute fast nur noch online nach Jobs und wollen sich auch online bewerben können – und das am besten direkt da, wo sie das Jobangebot gefunden haben. Dafür müssen Stellenanzeigen und Bewerbungsverfahren so angepasst werden, dass sie ohne Probleme auf dem Smartphone gelesen und bearbeitet werden können. Das bedeutet, die gesamte Bewerbung muss für das Smartphone optimiert sein, also ganz ohne Brüche, Seitenwechsel oder große Downloads auskommen.
Bedürfnisse der Bewerber
Auch im weiteren Verlauf des Bewerbungsverfahrens fordern Bewerber heute ein, das Unternehmen auf ihre Bedürfnisse einzugehen. Die meisten Bewerber fahren fürs Bewerbungsgespräch gerne ins neue Büro. Sie wollen ja auch wissen, wie es da aussieht und wie die Stimmung ist. Mehr als eine Stunde Anfahrt für ein erstes Gespräch ist den meisten aber zu viel, immerhin geht dank Zoom und Teams ja auch vieles Online.

Das nervt Bewerber am meisten:
- Hoher Zeitaufwand für das Erstellen von Anschreiben und Lebenslauf
- Fehlende oder keine Informationen zur Stelle und zum Unternehmen
- Keine oder späte Antwort auf die Bewerbung
- Unmöglich zu erfüllende Anforderungen in Stellenanzeigen
- Komplizierte Bewerbungssoftware und –portale
- Kein ehrliches Feedback nach der Bewerbung
Fairness
Unrealistische Anforderungsprofile
Kaum etwas nervt Bewerber mehr als unrealistische Anforderungsprofile. Dass diese auch automatisch zu weniger Bewerbungen führen, ist logisch. Wer möchte sich schon bewerben, wenn er von vornherein mit einer Absage rechnet. Unternehmen müssen sich daher folgende Fragen stellen: Welche Anforderungen braucht der Bewerber unbedingt von Anfang an? Gibt es überhaupt jemanden mit all diesen Fähigkeiten, der den Job zu dem gebotenen Gehalt machen möchte? Welche Kompetenzen kann er vielleicht auch einfach hier erlernen oder ausbauen?
Informationen
Für Bewerber ist ein Bewerbungsverfahren keine Einbahnstraße mehr in der sie dem Unternehmen alle Infos präsentieren, aber selber keine bekommen. Unternehmenswerte, -kultur und Entwicklungschancen sind heute wichtige Entscheidungskriterien für Bewerber und müssen im Bewerbungsprozess offen kommuniziert werden. Der Grund: Nicht nur der Personaler muss sich für den Bewerber entscheiden, der Bewerber sich auch für das Unternehmen. Das bedeutet, dass Employer Branding nicht mehr nur für Großkonzerne wichtig ist. Auch KMU müssen sich als attraktive Arbeitgeber präsentieren, um die besten Talente anzulocken. Wir bei ploya verstehen das und bieten Ihnen die Möglichkeit in unsere Kampagnen ihre Employer Branding Maßnahmen – Videos, Fotos, Texte, etc. – einzubinden.
Aufwand
Fairness heißt auch den Aufwand für die Bewerbung an die Stelle anzupassen. Eine Führungskraft ist sicher bereit mehr Aufwand in den Bewerbungsprozess zu stecken als eine studentische Aushilfskraft.
ploya hat ein Bewerbungsverfahren entwickelt, bei dem die Fairness gegenüber den Bewerbern gewährleistet wird. Jeder Bewerber durchläuft das gleiche Quiz unter denselben Bedingungen und bekommt einen algorithmengesteurten Score, der zeigt, wie gut der Bewerber zu der Position passt. Der Score analysiert nur die Quizantworten, also das, was für den Job wirklich relevant ist. Geschlecht, Name und Alter spielen dabei keine Rolle, werden Ihnen als Recruiter aber natürlich mitgeteilt.
Transparenz
Rückmeldung
Bewerber wollen wissen, was auf sie zu kommt. Wie sieht das Bewerbungsverfahren aus? Nach welchen Kriterien werden die besten Bewerber ausgewählt? Wie lange dauert der Prozess? Und ganz besonders: Wann kann ich mit einer Antwort rechnen? Bewerbungsverfahren sind nervenaufreibend. Voller Spannung und Hoffnung warten Bewerber auf eine Einladung zum Vorstellungsgespräch oder eine Zusage und checken jeden Tag ihre Mails auf neue Nachrichten vom Unternehmen – doch oft kommt nichts! Und Nichts nervt Bewerber mehr als keine oder eine späte Antwort auf ihre Bewerbung zu bekommen. Bewerber wollen Antworten und dauert die mal länger, dann wollen sie zumindest darüber informiert werden. Daher sind auch Absagen wichtig. Für Unternehmen ist es wichtig, dass auch erfolglose Bewerber den Bewerbungsprozess in guter Erinnerung behalten. Vielleicht bewerben sie sich dann auf die nächste Stelle erneut, aber zumindest raten sie in keinem Fall ihren Bekannten und Freunden nicht von einer Bewerbung ab.
Feedback
Zu Transparenz gehört auch Feedback. Nach dem Bewerbungsgespräch oder nach Abschluss des Bewerbungsverfahrens wünschen sich Bewerber zu erfahren, warum es nicht geklappt hat, um sich zu verbessern.